"Nachdem vor vier Wochen die letzte Runde der WSOP 2010 in Massanei ausgespielt wurde und Christian Fr. seinen zweiten Sieg in Folge einheimsen konnte, trafen sich alle zehn Teilnehmer der Tour am vorösterlichen Gründonnerstag zur dritten WSOP Runde beim diesmaligen Veranstalter Stephan Scho. aus Lauschka. 
Ein Blick in die Tabelle ließ die Vermutung zu, dass die Runde seinen Sieger wiederum in Fr. oder dem an zwei gesetzen Wü. finden würde. Doch der Spielverlauf sollte ein anderer werden. 
Bereits im Spiel Nummer drei zeigte sich wiedereinmal, dass Christian Wü. ein Spieler ist, der ab und an vom Glück beflügelt wird. Er gewann den ersten erhöhten Pott durch eine Straße auf dem River gegen das übermächtige PoketRocket von Te. Dessen Strategie war es diesesmal, seine Gegenspieler durch frühe und häufige All Ins einzuschüchtern. Bereits im achten Spiel des Abends setzte er zum zweiten mal alle Chips und kommentierte es mit einem selbstbewusstem „All In“. Gecallt wurde es nicht, sodass alle Spieler am Tisch verblieben. In Spiel Nummer zehn holte „The Hand“ Kl. den bis dahin höchsten Pott des Abends. Seine erste Attacke schien sich in Luft aufzulösen als auch Wü. sein Paar Acht auf dem Tisch entdeckte. Ein kurzer Moment der Freude – Kl. Ass-Kicker war in diesem Moment unschlagbar. Im elften Spiel verließ dann der erste Spieler den Tisch. Der nun für Leipzig spielende Daniel „The Bluff“ Mü. verlor gegen Kl.'s zweites All In mit Nichts auf der Hand gegen ein schwaches Paar Vier und schied damit als Platz Zehn aus. Platz Neun wurde bei der diesmaligen Veranstaltung durch den Waldheimer Falko Mo. belegt. Sein Paar Acht war eindeutig zu wenig gegen das Paar Könige Klessigs. Sollte er den Rekord von Vier vom Tisch genommen Spielern einstellen? Im sechzehnten Spiel des Abends machte der neu in die Runde eingestiegene Harthaer Sebastian Bi. auf sich aufmerksam. Er gewann den Pott durch ein Paar Asse in der Hand, welche auf dem Turn ein Weiteres fanden. Nächster Höhepunkt war dann das dritte All In Te.'s in Spiel 21. Kö. callte und schied mit seinem Highcard Ass gegen zwei Könige aus. 
Dem nicht genug ging der bis dahin sehr tight spielende Tabellenführer Christian Fr. zwei Spiele später All In. „The Rookie“ Bi. callte und auch Kl. schob alle seine Chips in die Mitte. Die Spannung spürte auch Haushund Alvin, welcher nicht nur durch dauerhaftes Rumgestreune auf sich aufmerksam machte. Schließlich war es Bi. der mit einem Drilling Acht gegen zwei Paare von Fr. und die Highcard von Kl. gewann und damit den Tabellenführer auf Platz Sieben verwies. Dies bedeutete Nullpunkte und Wü. sowie Kl. witterten Ihre Chance, den führenden zu überholen oder zu ihm aufzuschließen. Nächster Höhepunkt war die Vervierfachung des Schönbergers He.. Dessen All In wurde durch Scho., Kl. und Te. gecallt. Lediglich Schoberth blieb bis zum River standhaft und verlor gegen den bereits durch Mauern tot geglaubten He. Im Anschluss stellte Bi. nocheinmal das Glück des Tüchtigen auf die Probe. Einzig die Riverkarte ermöglichte es Ihm, Scho. (6.) und Te. (5.) gleichzeitig vom Tisch zunehmen. Die Runde der letzten Vier gestaltete sich sehr ausgeglichen, bis der Schönberger durch ein All In auf sich aufmerksam machte. Bi. und Wü. schlossen sich zusammen und wollten ihn mit aller Macht vom Tisch vertreiben. Wü.'s Highcard Ass gewann schließlich gegen den König von Schönbergs He., sodass dieser als erneut Vierter den Tisch verließ. Damit stand fest, wer die Plätze unter sich ausmachen würde. Kl. und Wü. mit Erfahrung in dieser Hinsicht trafen auf den verbliebenen Neuling Bi.. Kaum wurde das nächste der ingesamt 42 Bier des Abends geöffnet musste erneut Kl. als Dritter den Platz räumen. Sein Highcard Bube verlor deutlich gegen Wü.'s Paar Sieben. Im Heads-Up also der völlig überraschende Bi. und der wieder stark spielende Wü.. Ein langer Schlagabtausch in dem sich beide die Tausender nur so hin und her schoben, bis der letzte Massaneier am Tisch Christian Wü. (♠4♠K) All In ging und vom Harthaer „Rookie“ Sebastian Bi. (♦10♣K) gecallt wurde. Beide trafen im Flop auf einen zweiten König und am Ende entschied Bi.‘s Zehn Kicker über den ersten und vollkommen unerwarteteten Sieg nach ganzen 301 Minuten. mit den Worten „Geil, das Geld geh’sch jetzt noch Versaufen!“ reagierte er auf seinen ersten Achter. Beim nächsten Spiel heisst es nun für den immernoch Tabellenführer Fr. wieder Punkte zu holen und sich so einen Ausrutscher nicht nochmal zu erlauben. Wü. und Kl. wittern weiter Ihre Chance auf die Führung und für alle anderen Teilnehmer der WSOP 2010 heisst es nach dem ersten Viertel „zu Potte kommen“ und Punkte machen, wenn man noch die Chancen auf das Treppchen wahren will. 
(Getrunkene Bier: 42)