Am Abend des 24. April diesen Jahres trafen sich acht der insgesamt zehn Kartenspielfreunde der WSOP 2010 um den Sieger des vierten der zwölf Events auszumachen. Bereits vor dem Spieltag stand fest dass Sportfreund Kö., wo er Punkte doch so nötig hätte, nicht teilnehmen könne. Kurz vor Spielbeginn musste ebenso „The Hand“ Kl. die Segel streichen und absagen. Nichtsdestotrotz startete das Spiel um 20:39 Uhr mit einem vorerst fehlenden Tabellenführer welcher außerordentlich pünktlich zu seinem ersten Blind die Karten aufnahm. 
Spiel Nummer 3 sollte den ersten Aufreger des Abends mit sich bringen. Ausgerechnet der letztmalige Sieger Sebastian Bi. – Ausrichter des diesmaligen Events – verteilte jedem Spieler am Tisch 3 statt der üblichen 2 Hole cards. Gelächter auf allen Rängen. 
Wiedereinmal war es der Massaneier Wü. der mit Glück auf sich aufmerksam machte. In Spiel 9 ergatterte er durch ein zweites Paar auf dem River den ersten erhöhten Pott gegen Erzfeind He. aus Schönberg, der mit der schönen aber verlustbringenden „Anna Kurnikova“ den Pott an sich zu nehmen vermochte. Selbiger war es dann in Spiel 12, der mit einer Straße sein All-In gegen den bis dato zurückhaltenden Spieler Scho. gewann und den Chip-Count verdoppeln konnte. Dennoch, als Small-Stack am Tisch versuchte er es 3 Spiele später erneut mit einem All-In gegen den Leipziger Daniel Mü. Mü. mit einem Ass hatte Glück und fand ein Weiteres und nahm damit den Schönberger frühzeitig vom Tisch (8. Platz). Weitere 3 Spiele später machte wiederum der letztmalige Sieger Bi. auf sich aufmerksam. Mit einem All-In im Wert von 75 Chips musste Regelbeauftragter Martin Te. um Rat gefragt werden. Erneut war es Mü. der die „Peanuts“ callte und mit einem Drilling 7 auf dem River bereits Spieler Nummer 2 vom Tisch nahm. Der Leipziger schien sich einiges vorgenommen zu haben, wurde er doch vor dem Spiel vom Sandkastenfreund Christian Wü. als „absolut kein Favorit“ betitelt. Der nächste der den Tisch verlassen musste und damit kapp an den Punkten als Platz 6 vorbei schrammte war der Waldheimer Falko Mo. Wü. und Mü. callten sein All-In. Vertrieben durch Wü.'s Hole card Paar Buben gesellte er sich in die Runde der furchtlosen punktlosen am letzten Samstag. Nach einigem hin und her geschiebe der Spielechips war es schlussendlich Martin „The Rule“ Te. (5. Platz) der mit einem All-In den Bann der Langeweile zu brechen versuchte. Leider traf sein Paar 3 auf ein starkes Paar 10 wiederum von Mü., der an diesem Tage die große Überraschung sein sollte. Doch sollte er wirklich gegen den Dauerzweiten oder Tabellenführer gewinnen können? 
Der vielleicht größte Aufreger des Abends fand sich in Spiel 42 wieder: Wü. – Small-Stack in diesem Moment – schob alle Chips in die Mitte. Scho. callte und lag mit seinem Q/K gegen die 9/10 klar vorn. Doch das Glück des Tüchtigen lag auf der Seite des Massaneiers. Mit einem Flush auf dem River gewann er den Pott und konnte nach oben aufschließen. Der leidtragende Scho. kommentierte die Hand mit einem überzeugten „Dieser dumme Idiot!“. 3 Spiele später verließ nun auch „The Bluff“ Mü. den Tisch mit einer 7/2 gegen ein K/7 von Fr., der auf einen weiteren König traf. Die Runde der letzten drei stand also fest: die Stammgäste Wü. und Fr. begrüßten „Neuling“ Scho. im Kampf um den obersten Platz auf dem Treppchen. Dieser ließ allerdings nicht lange auf sich warten und wurde in Spiel 49 durch ein Paar 3 von Wü. vom Tisch genommen. Das Heads-up stand also fest: die alteingesessenen Wü. und Fr. waren es, die bereits im ersten Spiel des Heads-ups den Sieger ermittelten. Auf Fr.’s Erhöhung folgte prompt das All-In des verbliebenen Tabellenzweiten. Fr's übermächtiges ♥Q♦Q traf auf ein untypisches ♠7♥8 Wü.'s. Hinzukam, dass Fr. bereits mit der ersten Flop-Karte seinen Drilling vervollständigte und mit einem Paar Könige zum Full House ergänzte. 
Mit „Ich raste aus!“ reagierte der wiederholte Zweite auf seine vierten 5 Punkte. Mit neutralem Blick auf die bisherigen Ergebnisse muss man anerkennend einen Ausrutscher des einstigen Luckyboys bei der letztmaligen Zusammenkunft im März feststellen. Die Siegprämie allerdings sollte allerdings eine Heimfahrt im Kofferraum sein.  
Für das nächste Event im Mai heisst es nun für alle Verfolger nicht noch mehr Boden zu verlieren. Insbesondere der am Samstag fehlende Kl. hat sich bereits einiges vorgenommen und will mit allen Mitteln den Tabellenführer bis August vom Thron gestoßen haben. 
(Getrunkene Bier: 20)